Vergeben (April 2021)
Was bedeutet „vergeben“ für Dich? (eigene Notizen machen)
Was löst es in Dir aus?
Ist es wichtig für Dich selbst?
Gerade in der jetzigen Zeit sind wir gerne versucht, anderen die Schuld dafür zu geben,
WIE alles gerade ist…, WAS gerade geschieht…, was wir DÜRFEN oder NICHT dürfen…
Was steckt Positives in dem Wort VERGEBEN?
All dies sorgt für Kraft, Energie und wirkt aufbauend und macht zuversichtlich!
- Ver-zeihen (verzeihen ja – vergessen nein)
- Ver-stehen (ich verstehe Dich/Deinen „Standpunkt“)
- Ich nehme Dich so an wie Du bist, denn ich will auch so angenommen werden, wie ich bin (jeder Mensch will das!)
- Ich könnte selbst in eine solche (oder ähnliche) Situation kommen (sich in den Anderen hineinversetzen)
- Ver-weilen (in einem positiven Gefühl bleiben)
- Ver-trauen (in den/die Anderen, aber auch in sich selbst – Fähigkeiten, Möglichkeiten, Selbstwertgefühl – sich selbst trauen/Selbstvertrauen)
- Ver-antwortung/Eigenverantwortung wächst für das, was ich auslöse, wenn ich vergebe
- (…weitere eigene Punkte…)
Was steckt Negatives hinter diesem Wort VERGEBEN?
- Ärger
- Wut
- Frust
- Unzufriedenheit
- Zwietracht
- Last – Schwere – negative Gefühle
- Traurigkeit
- Einsamkeit
- Konflikt zwischen zwei oder mehreren Personen
- Gedanken sind negativ behaftet
- Urvertrauen wird geschwächt
- ( …weitere eigene Punkte…)
All dies raubt uns Kraft und Energie, entzieht uns über längere Zeit den Halt.
Es macht uns unsicher und sorgt dafür, dass wir uns zurückziehen, anderen etwas vor-werfen und/oder nach-tragen.
Weshalb sollten wir vergeben?
- Da wir nicht die Last der Anderen tragen können;
wenn wir nach-tragend sind, tragen WIR die Last, nicht der Andere, dem wir etwas „nachtragen“… - Damit wir (bewusst oder unbewusst) uns oder andere nicht ausgrenzen,
denn wir brauchen alle den zwischenmenschlichen Kontakt. - Solange wir nicht vergeben/loslassen, kann nichts Neues nachkommen.
- Vergeben tut uns selbst gut – wir können wieder „durchatmen“, Leichtigkeit stellt sich ein – Freude findet wieder Platz in uns.
- Vergeben setzt Kräfte in uns frei – wir haben wieder mehr Energie.
- Vergeben erlöst mich selbst und auch den Anderen von Belastungen durch Schuldgefühle.
- Vergeben führt zu neuem, stärkerem Vertrauen in sich selbst (Selbstvertrauen)
und in die entsprechende Situation/Person. - Das Urvertrauen wird gestärkt und aufrechterhalten.
- In „Vergeben“ steckt auch das Wort „GEBEN“ („Geben ist seliger denn Nehmen“).
Wer gibt, macht den ersten Schritt hin zur Heilung von Auseinandersetzungen, Partnerschaften, Beziehungen
und vor allem auch zur Heilung des eigenen ICH’s.
„Vergebung ist keine einmalige Sache, Vergebung ist ein Lebensstil.“
Dr. Martin Luther King